Raum für Ideen – Wachstum mit Weitblick

Emsdetten ist eine Unternehmerstadt mit einer starken, inhabergeprägten Unternehmensstruktur. Wie stark sie wirklich ist, haben wir bei der Haushaltsplanung im letzten Jahr gesehen. Ob Arbeitsplätze, Ausbildungsplätze, Gewerbesteuern oder Lebensqualität – sie ist die Grundlage für ein starkes Emsdetten.  

Sie ist der Motor unserer Stadt – ohne unsere Wirtschaft würde sich in Emsdetten nichts mehr drehen. Deshalb ist die Förderung unserer Wirtschaft für uns eines der zentralen Themen.  

Um unsere Unternehmen vor Ort zu stärken und Raum für neue Betriebe zu schaffen, müssen wir weitere Gewerbeflächen ausweisen. Denn es ist Aufgabe unserer Stadt, die besten Voraussetzungen für Wachstum zu schaffen – um die lokale Wirtschaft und damit Emsdetten weiter zu stärken. Das gilt für alle ansässigen Unternehmen ebenso wie für solche, die sich künftig in Emsdetten neu gründen oder ansiedeln möchten. Damit dieses gelingen kann, haben wir – im Gegensatz zu Herrn Kellner und den Grünen – im Regionalplan für den Vorschlag der Wirtschaftsförderung gestimmt. Denn uns ist klar: Wenn wir jetzt nicht handeln, sind die aktuell verbliebenen Flächen in wenigen Jahren erschöpft – wirtschaftlicher Stillstand die unvermeidliche Folge.  

Auch für die Wirtschaft setzen wir auf flächenbewusstes Bauen – in die Höhe statt in die Breite. So können wir Flächen sparen und gleichzeitig Wachstum fördern und ermöglichen. Dabei dürfen ökologische Standards nicht zu wirtschaftlichen Hürden werden. Eine gleichzeitige Pflicht für Dachbegrünung und Photovoltaik ist in der Praxis auf hohen Gebäuden oft nicht umsetzbar, da Statik und Kosten untragbar werden. Ökologische Verantwortung ja – aber mit klarem Bezug zu den örtlichen Gegebenheiten. Um hier nur ein Beispiel zu nennen: wir müssen dafür sorgen, dass das Regenwasser nicht vollständig in den Kanal gespeist, sondern so weit wie möglich der Natur am jeweiligen Standort zurückgeben wird.  

Wenn wir uns dafür einsetzen, das Bauen für die Wirtschaft einfacher und attraktiver zu machen, dann reicht das jedoch allein längst nicht mehr aus. Zusätzlich zu praxisgerechten Bauvorgaben bedarf es einer leistungsfähigen Infrastruktur: Bessere Zuwegungen, reibungsloser Verkehrsfluss und geeignete Bedingungen für den Schwerlastverkehr sind unabdingbar für einen starken Wirtschaftsstandort.  

Innenstadt stärken, Erreichbarkeit sichern 

Auch die Gewerbetreibenden in der Innenstadt brauchen eine gute Infrastruktur. In Zeiten, in denen jede Kleinigkeit im Online-Versand bis vor die Haustür geliefert wird, hätte unser Einzelhandel mit der autofreien Innenstadt eine weitere Schwächung im Wettbewerb zu verkraften.  

Aus unserer Sicht ist es lebenswichtig für den Einzelhandel, dass dieser auch weiterhin gut mit dem Auto erreichbar bleibt – deshalb lehnen wir eine Sperrung der Frauenstraße für den Kfz- Verkehr ab. Emsdetten funktioniert nur im Zusammenspiel von Fußgängern, Radfahrern und Autofahrern. 

Gleichzeitig muss die Innenstadt attraktiver und sauberer werden. Leerstände wollen wir durch Umnutzung zu Wohnraum reduzieren – denn überall dort, wo Menschen leben, blüht auch das Gewerbe auf. 

Die Gewerbesteuer ist die wichtigste Einnahmequelle unserer Stadt – sie darf aber nicht zur Belastung der Unternehmen werden. Wir setzen uns dafür ein, den Gewerbesteuersatz stabil zu halten, was jedoch aktuell nur durch konsequente Haushaltsdisziplin zu erreichen ist.