Ulrich Ortmeier und die UWE zu Gast bei der TVE Marketing GmbH
Bundesligatauglichkeit auch nach der Sanierung nicht gegeben
Die Ausschreibungen für den zweiten Bauabschnitt der geplanten Sanierung sind nun von der Verwaltung initiiert worden. Klar ist jedoch, dass die aktuelle Planung der EMS-Halle nicht mit einer Zukunft der Profi-Handballer in dieser Halle einhergehen wird.
Um sich aus erster Quelle über den aktuellen Status zu informieren, haben sich nun der Bürgermeister-Kandidat Ulrich Ortmeier gemeinsam mit den Spitzen der UWE, Günter Lammert und Christian Meyer zu Altenschildesche mit der Geschäftsführung der TVE-Marketing GmbH Heike Schürkötter und Frank Wiesner in einem ausführlichen Gespräch über die Thematik ausgetauscht.
Sowohl Heike Schürkötter wie auch Frank Wiesner machte nochmals unmissverständlich deutlich, dass die Sanierung der EMS-Halle in der vorliegenden Form nicht mit den Vorgaben der HBL für den Profihandball zu vereinbaren ist. Dem entsprechend wird befürchtet, dass die Profi-Handballer des TVE mittelfristig keine Zulassung mehr für den Spielbetrieb in der EMS-Halle erhalten. Zusätzlich sind wirtschaftliche Rahmenbedingungen nicht mehr gegeben. „Um es auf den Punkt zu bringen: Beide Geschäftsführer haben heute klar gemacht, dass die geplante Sanierung nicht für den TVE-Profihandball geeignet sei. Warum die Planung dennoch in dieser Form vorangetrieben wird, darüber kann ich nur spekulieren“, so Ulrich Ortmeier direkt nach dem Termin.
Gerade vor dem Hintergrund einer 33-jährigen Tradition im Zweitliga-Handball und der damit auch überregionalen Bedeutung Emsdettens als Handballstadt wurden im Weiteren die verschiedenen Szenarien miteinander diskutiert. Von einer eigenen TVE-Lösung, die aus Sicht der Marketing GmbH maßgeblich über Investoren zu tragen sei und selbstverständlich auch dem Schulsport offen stünde, bis hin zum Verbleib der Handball-Halle in der Innenstadt – und den damit verbunden positiven Effekten für die örtliche Gastronomie.
Deutlich wurde vor allem, dass es noch grundlegenden Gesprächsbedarf gibt und diese Gespräche unbedingt zeitnah geführt werden müssen. Die Kommunalwahl und damit verbunden der oder die neuen BürgermeisterIn wie ein zum Teil neu besetzter Rat seien, so Heike Schürkötter, die ideale Chance, dieses Thema noch einmal aufzugreifen. Aus Sicht der Politiker der UWE sei dieses Thema auch optimal für eine Bürgerbeteiligung geeignet.
Die Diskussion um die EMS-Halle und damit um die Spielstätte des TVE ist ohnehin schon in der breiten Masse angekommen.
Für Ulrich Ortmeier ist es vor allem wichtig, dass alle Beteiligten nun in einem ersten Schritt an einem Tisch kommen. Das betreffe sowohl die TVE Marketing GmbH wie auch den Gesamtverein, Stroetmanns Fabrik sowie Vertreter für die Planung des Schulsports. „Die EMS-Halle ist ein extrem wichtiges Projekt für Emsdetten. Hier voreilig zu handeln wäre wiederum ein bedeutender Fehler. Wir müssen einfach zeigen, dass wir bereit sind, aus der Vergangenheit zu lernen“, sind sich Ulrich Ortmeier und Christian Meyer z.A. einig.