Nachdem die Planungen für den Umbau der EMS-Halle nach den erheblichen Kostensteigerungen zunächst von offizieller Seite auf Eis gelegt wurden, hat sich die UWE nun per Video-Konferenz mit den Verantwortlichen vom TVE Gesamtverein und der TVE Marketing GmbH zum inhaltlichen Austausch getroffen. „Es ist mehr als beeindruckend, wenn man die Gesamtleistung und das Angebot von Fitnesskursen bis zu Spezial-Angeboten des TVE sieht. Und das vielleicht umso mehr, wenn man dabei im Auge hat, dass dieses aus eigenen Mitteln gestemmt wird und im Grunde jedem Emsdettener zugutekommt“, fasst Günter Lammert, Vorsitzender der UWE, die Vorstellung des TVE zusammen.
Das Hauptthema auf der Agenda an diesem Abend war jedoch die Hallensituation in Emsdetten. Sowohl der Gesamtverein, als auch die Marketing GmbH unterstrichen hier noch einmal ihre Wünsche und Anforderungen und stellten diese der UWE in einem gemeinsamen Kurzkonzept vor. So war man sich sehr schnell darüber einig, dass ein Festhalten an den aktuellen Planungen für die EMS-Halle ohne ein ebenso schlüssiges wie finanzierbares Gesamtkonzept weder verantwortungsvoll für den gesamten Sport in Emsdetten, noch für die Wirtschaftlichkeit sei. „Wir dürfen die Hallen auf keinen Fall einzeln betrachten, sondern müssen genau hinschauen, was wir wie, wo und zu welcher Zeit bauen und renovieren können. Die fehlenden Hallenzeiten, vor allem in den Bauphasen, werden zu einer weiteren Anspannung für die Sportler in Emsdetten führen“, bringt es Christian Meyer z.A. auf den Punkt und wies zudem darauf hin, dass die Planung und Umsetzung eines Emsdettener Sport Campus somit zum entscheidenden Eckpfeiler wird, um sich aus dem Dilemma rund um die pausierte Planung der EMS-Halle zu befreien. Denn: „Erst wenn wir genau abschätzen können, wie beide Hallen im Bezug auf Hallenzeiten und Angebotsmöglichkeiten für Schulen, Vereinssport und Bundesliga-Betrieb ineinandergreifen, wird die Politik in der Lage sein, sinnvolle Entscheidungen zu treffen“, so der Fraktionsvorsitzende der UWE weiter, und unterstrich noch einmal, wie einfach man die wegfallenden Hallenzeiten in den Bauphasen kompensieren könne, wenn man vor dem weiteren Umbau der EMS-Halle die Kapazitäten in der Stadt mit einem Sport Campus ausbaut. Und das, ganz ohne jeden Druck.
Die UWE sprach sich eindeutig dafür aus, ein entsprechendes Vorgehen maßgeblich zu unterstützen. Die Renovierung der EMS-Halle zum jetzigen Zeitpunkt auf Biegen und Brechen durchzusetzen, ohne vorher ein gemeinsames Konzept mit dem TVE zu entwickeln, dürfe es nicht geben.